Um den Kontrast zwischen modernen Tanzrichtungen und
traditionellen aufzeigen zu können, werden wir die Tanzrichtung Streetdance
erklären. Sie zeigt zum einen, wie sich die Gesellschaft verändert hat, zum
anderen aber auch wie sich Tanz und Musik, sowie Tanzverhalten entwickelt
haben.
Wir haben Streetdance ausgewählt, weil er viele Aspekte der
Gesellschaft darstellt und somit einen Vergleich ermöglicht.
Streetdance als Kunstform und Ausdruck sozialer Kritik,
dessen Anliegen es ist soziale und kulturelle Grenzen aufzuheben, wird
gleichzeitig auch als Zeichen der Lebensfreude verstanden.
Streetdance wurde von der Hip Hop-Kultur Ende der 1960er
Jahre hervorgebracht und auch heute wird er noch hauptsächlich von Besagter
bestimmt.
Der Begriff Streetdance umfasst alle Tanzformen und
Tanzstile, die hauptsächlich auf den Straßen der amerikanischen Ghettos, meist
von Amateuren, entwickelt wurden.
Dazu gehören neben dem bekannten Breakdance auch die Tanzstile Krumping,
Popping, New Style und Locking.
Breakdance besteht
hauptsächlich aus sogenannten “Groundmoves”,
„Powermoves“, „Styles“ und „Freezes“ und beim Popping erweckt der Tänzer oder die Tänzerin die Illusion, eine
Energiewelle durch den Körper fließen zu lassen durch schnelles An- und
Entspannen der Muskeln.
Beim New Style
hingegen, stehen nicht die Bewegungen im Vordergrund, sondern die Geschichte
oder die Botschaft die der Tänzer oder die Tänzerin vermitteln will.
Krumping setzt
sich hauptsächlich aus Armschwingen, Brusthochschnellen und Stampfen zusammen,
während Locking auf gezielt erzeugter Komik basiert, die
sich meist durch die Bewegungen der Tänzer_innen äußert.
Aufgrund der Komplexität und unklaren Definition
beziehungsweise Unterscheidungen der Tanzsparten voneinander werden wir uns in
dieser Arbeit hauptsächlich auf die Entwicklung der Hip Hop-Kultur und dem
Streetdance im allgemeinen beschränken, ohne auf die verschiedenen Tanzstile
weiter einzugehen.
Streetdance und alle Tanzstile die zum Streetdance gezählt
werden zeichnen sich durch eine absolute Körperbeherrschung und die Kombination
aus diversen präzisen Bewegungen aus. Die Tänzer_innen können Zuschauer_innen
nicht nur durch ihr Körpergefühl, dass sie mit kraftvollen Bewegungen zeigen,
ins Stauen bringen, sondern auch mit ihrem ganz individuellen Tanzstil.
Streetdance beansprucht jeden Körperteil und ist eine
Kombination aus weichen, fließenden, aber auch schnellen, ruckartigen und
raumgreifenden Bewegungen, die den gesamten Körper miteinbeziehen.
Es gibt eine Vielzahl an Schrittfolgen und Bewegungen im
Breakdance, die dann in jeder weiteren Tanzrichtung des Streetdance ergänzt und
abgewandelt werden, doch die Grundlage bilden sogenannte „Groundmoves“,
„Powermoves“, „Styles“ und „Freezes“.
„Groundmoves“ sind Bewegungen am Boden, von denen die Tänzer
zu verschiedenen „Powermoves“ übergehen. „Powermoves“ sind Drehungen
verschiedener Körperteile wie Rücken oder Kopf, die sehr schnell ausgeführt
werden. Der Begriff „Freezes“ beschreibt das Einfrieren der Posen und spielt im
Streetdance eine große Rolle, da diese Bewegungen nicht nur besonders
anspruchsvoll sind, sondern dem Tänzer oder der Tänzerin auch die Möglichkeit
geben ihrem Ausdruck zu verstärken.
Im Streetdance steht nicht die Perfektion im Vordergrund, sondern
die Choreografie, der individuelle Stil einer Gruppe oder eines Tänzers
beziehungsweise einer Tänzerin und die Interpretation der Musik. Des Weiteren
ist die Identifikation mit der Kunstform Hip Hop, beispielsweise durch die
Kleidung oder die persönliche Einstellung, wichtig. Aber auch der der soziale
Hintergrund der Tänzer_innen beeinflusst Streetdancer. Der Grundgedanke des Hip
Hop, die ethnische Pluralität und der gewaltfreie Kampf für die
Unterschiedlichkeit spiegeln sich in Form von künstlerischen Einflüssen wider.
So finden sich immer wieder klassische Elemente afrikanischer Volkstänze in neu
entwickelten Abläufen in den meisten Choreografien wieder.
Streetdance an sich ist sehr improvisationsfreudig und vor
allem kommunikativ. Tänzer kommunizieren untereinander, indem sie durch -die
Ausführung ihrer Bewegungen Gefühlen und Emotionen, sei es Trauer, Schmerz,
Freude oder auch Aggressivität Ausdruck verleihen und indem sie durch
gegenseitiges Ermutigen, gegenseitiges Korrigieren der tänzerischen Leistung,
vor allem aber durch gegenseitiges Unterstützen der tänzerischen
Weiterentwicklung eines jeden, Verbindungen herstellen, die dem einzelnen
Tänzer Motivation, Kraft und Lebensfreude schenken.
Um die Geschichte des Streetdance leichter zu verstehen
werden wir einen kurzen Einblick in die Entwicklung der Hip Hop-Kultur geben,
welche den Ursprung der neuen Tanzform Streetdance bildete.
Der Begriff Hip Hop beschreibt nicht nur Tanzstile, sondern
eher eine Lebenseinstellung, die von den New York Ghettos der 1960er Jahre
ausging.
Die Hip Hop-Kultur bedient sich vieler Kunstsparten, um ihre
Werte und ihre Überzeugungen darzustellen. Graffiti stellt die visuellen
Aspekte dar, während das Djing und der Rap die musikalischen Ausdrucksformen
des Hip Hop sind. Hip Hop ist kein eigenständiger Tanzstil, doch die Hip
Hop-Bewegung brachte den Streetdance hervor, welcher unter den Namen Breakdance
bekannt ist, sich aber eigentlich aus mehreren Tanzstilen zusammensetzt.
Entwickelt hat sich die Hip Hop-Kultur in den fünf
Stadtgebieten, die sogenannten Boroughs, in New York, Manhattan, Bronx,
Brooklyn, Queens und Staten Island, Ende der 1960er Jahre. Eine Zeit, in der die
Lebensqualität der Minderheiten vor allem in den Ghettos stetig abnahm. Die
Menschen suchten einen Ausweg, einem Mittel ihre Gedanken auszudrücken.
Diese Ghettos waren geprägt durch die Vielfalt an Kulturen
die dort auf engen Raum zusammenlebten. Daraus entstand eine Bewegung, die über
ethnische Grenzen hinweg sah und Individuen die Möglichkeit gab, sich in einer
Gemeinschaft zu integrieren.
Multikulturalität, Verschiedenheit und Mischung bilden quasi
die Grundlage der Bewegung, im Gegensatz zu der allgemeinen
Gesellschaftsordnung, die der Assimilierung ein Privileg verleiht und
Unterschiede meist ablehnt.
Eben diese Multikulturalität, Respekt und Anerkennung waren
und sind immer noch zentrale Themen der Hip Hip-Kultur.
Schon in der spezifischen Begrüßung unter den Mitgliedern
schwingt gegenseitige Anerkennung mit. Die gestuelle Begrüßung wird oft mit dem
Term „peace“ verbunden.
Auch Hip Hop Bands und Musiker lassen auf eine Akzeptanz
ethnischer Pluralität schließen. Schon die Namen einiger Bands geben Hinweise
auf die Herkunft der Mitglieder, wie zum Beispiel die Gruppe „Black Blanc Beur“
(„Schwarz Weiß Araber“).
Weitere Werte, die für die Hip Hop-Kultur wichtig sind, sind
„freshness“, also Gelassenheit, und Toleranz.
„Freshness“ beschreibt das Lebensgefühl des Hip Hop. Es
impliziert eine tolerante, unvoreingenommene Einstellung, die nicht auf Stress
sondern auf positive Effekte angelegt ist. Dazu gehört auch gegen Gewalt zu
sein und die zugehörige „coolness“. Ausdruck findet dieses Gefühl nicht nur im
Verhalten sondern im Gesamtbild des Hip Hoppers. Dazu gehören auch die
Kleidung, die meist, lässig, bunt und bequem ausfällt.
Die Hip Hop-Bewegung entwickelte sich ab den 1970er Jahren
weiter und seine Bekanntheit stieg. Besonders der Rap wurde zu einem Sprachrohr
für die Benachteiligten. Er bat vor allem Jugendlichen, die keinen Zugang zu
Bildung hatten ein künstlerisches Ausdrucksmittel für die alltäglichen
Missstände in denen sie aufwuchsen.
Während in den Jahren zuvor Rivalisierungskämpfe unter den
Gangs der Stadtteile etliche Tote forderten, schuf der Hip Hop Wettbewerbe in
ganz New York, bei denen sich verfeindete Gangs in DJ-Battles oder
Breakdance-Battles gewaltfrei beweisen konnten.
Überschüssige Energie
und Aggressionen werden mittels der Kunst kanalisiert. Das auf Respektregeln
basierende Umgangssystem findet sich, mehr oder weniger, in allen Hip Hop
Ausdrucksformen wieder.
Als sich Anfang der 1980er Jahre die Musikindustrie vermehrt
für Hip Hop zu interessieren begann, erreichte dieser mit Bands wie Tupac und
Notorious B.I.G. seinen Höhepunkt der bis in die Mitte der 1990er andauerte.
Durch die Kommerzialisierung verlor der Hip Hop jedoch seinen
Status als Übermittler sozialer Botschaften.
Das Prinzip des Hip Hop, seinen Wurzeln treu zu bleiben und der Kampf für die
Unterschiedlichkeit, gerieten immer mehr in den Hintergrund, auch wenn in den
Rap-Texten sogar heute noch dieselben Probleme und soziale Umstände wie vor 30
Jahren angesprochen werden.
Heutzutage ist Hip Hop eine weltweit bekannte künstlerische
Bewegung, die durch verschiedenste Strömungen geprägt und verändert wird.
Es ist schwierig noch von einer Hip Hop-Kultur zu sprechen,
da sich innerhalb dieser Bewegung verschiedene Gruppierungen gebildet haben,
die sich in verschiedene Richtungen entwickeln.
Um das Thema
Streetdance leichter verständlich zu machen, haben wir die Tanzstile aus denen
sich Streetdance zusammensetzt kurz zusammengefasst.
Die Grundbewegungen des Breakdance
setzten sich hauptsächlich aus sogenannten „Groundmoves“, „Powermoves“,
„Styles“ und „Freezes“ zusammen. Jeder Tänzer und jede Tänzerin entwickeln
zudem eigene „Moves“ und haben ihren individuellen Stil.
Die Tanzform Locking basiert auf gezielt erzeugter
Komik, die sich meist durch die Bewegungen der Tänzer_innen äußert. Sie
imitieren Alltagssituationen und sehendabei oft wie Pantomime aus. Der Name
Locking leitet sich von der von Don Campell erfundenen Bewegungstechnik ab, bei
der Gliedmaßen aus einem kontrollierten Zustand herausgeschleudert und wieder
eingerastet werden. Dadurch erinnern die Bewegungen an Marionetten oder
Roboter.
Beim Popping
erweckt der Tänzer oder die Tänzerin die Illusion, eine Energiewelle durch den
Körper fließen zu lassen durch schnelles An- und Entspannen der Muskeln. Das
perfekte Gesamtbild wird hier durch Komik, freundliche Gestiken, die
Ausstrahlung und die Körperbeherrschung sowie Rhythmusgefühl angestrebt.
Wie der Tanzstil an
sich schon verrät ist New Style eher eine Tanzform, die sich aus New School
entwickelt hat. Während Breakdance mit seinen Tanzformen Locking und Popping
sich schon längst weit verbreitet hat und weltweit getanzt wurde, entwickelte
sich New Style erst in Kombination mit der Popmusik der 90 Jahre und prägt
diese bis zum heutigen Tage. Mit New Style interpretiert der Tänzer die Texte
(Lyrics) und beschriebenen Gefühle der Popmusik durch die Ausführung seiner
Bewegungen, um die Bedeutung des Liedes zu verstärken, dem Publikum eine
Nachricht zu vermitteln oder einfach nur um eine Geschichte zu erzählen.
Folglich stehen nicht die Bewegungen im Vordergrund, sondern
die Geschichte oder die Botschaft. Um diese deutlich zu machen, nutzten
Tänzer_innen oft auch einfache Handbewegungen. Wenn zum Beispiel das Wort Liebe
im Text eines Liedes vorkommt, nutzen Tänzer ihre Hände um ein Herz zu formen.
Das Krumping hat
sich aus dem Clowning entwickelt und
letzteres immer mehr verdrängt. Trotz des Leitgedanken der gewaltfreien
Auseinandersetzung der Hip Hop-Kultur wirkt Krumping
aggressiv und die Tänzer_innen wirken meist zornig, außerdem bemalen sich
Krumper oft das Gesicht wie Krieger_innen.
Krumping ist ein
schneller, sehr ausdrucksstarker, aggressiver Tanz, der stark an afrikanische
Stammestänze gebunden ist und dessen tänzerische Bewegungen an afrikanische
Ringkämpfe erinnern. Er kritisiert oft soziale Missstände und verdeutlicht die
Diskriminierung, Wut und Unterdrückung, womit viele Jugendliche auf der Straße
zu kämpfen haben.
Somit will auch das Krumping
Botschaften vermitteln und Menschen an ihrer Geschichte, die durch Bewegungen
erzählt wird, teilhaben lassen.
Krumping setzt sich hauptsächlich aus Armschwingen,
Brusthochschnellen und Stampfen zusammen.
Oft wird
fälschlicherweise der Begriff Hip Hop für die Tanzform Streetdance verwendet.
Obwohl die Hip Hop-Kultur zwar die Grundlage für die Entstehung dieser Tanzform
bildete, gibt es keinen eigentlichen Tanz der den Namen Hip Hop trägt. Wie
bereits erklärt wurde, setzte sich Streetdance aus den Tanzstilen Breakdance, Krumping, Popping, New Style
und Locking zusammen.
Inspiriert
von afrikanischen Volkstänzen, bei denen Tänzer im Kreis standen und ein
Interpret alleine im Mittelpunkt des Kreises tanzte, entwickelten in den 1970er
Jahren Tänzer in den amerikanischen Ghettos Tänze, bei denen sie deren
Bewegungen aber auch die Formation des Kreises übernahmen und weiterentwickelten.
Diese Tänze bildete die Grundlage für den Streetdance. Neue Schrittfolgen und
sogenannte „Moves“ entstanden oder wurden von Tänzern wie Earl Tucker, welcher
bereits in den 1920er Jahren gleit- und wellenartige Schritte ausprobierte,
übernommen. Sie verbreiteten sich innerhalb kurzer Zeit in den Ghettos.
In den 1970er und 1980er Jahren spielte Kevin Donavan,
besser bekannt als Africa Bambaataa, eine wichtige Rolle in der Geschichte des
Streetdance. Er gilt als einer seiner Begründer und gründete die sogenannte Zulu-Nation, ein Zusammenschluss
verschiedener DJs, Breakdancer und Künstler, die bis heute besteht. Die Idee
Afrika Bambaataas war es, mit der Zulu-Nation einen Ort für die Jugendlichen
der Ghettos zu schaffen, an dem sie sich wohl fühlen konnten und der ihnen ein
Zugehörigkeitsgefühl bot. Somit schuf er eine gewaltfreie Alternative zu den
Gangs der New Yorker Boroughs.
Diese Anfangsphase des Streetdance nennt man „Old School“.
Der Begriff „Old School“ bezieht sich aber nicht nur auf den Tanz, sondern auf
die gesamte Hip Hop-Kultur. Er beschreibt die ersten Crews und Tänzer, die sich
mit ihrer Kreativität und Innovation in ihrem Umfeld Ansehen verschaffen
wollten. Erklärt wird der Begriff „Old School“ wie folgt:
Im Gegensatz zur zweiten Phase, dem heute herrschenden New
School, ging es dabei aber nicht ums Geld. Sorglose Offenheit und Naivität und
vor allem Spaß in der Durchführung ihrer gewählten Kunstform spielte eine viel
wichtigere Rolle. Karrieregedanken waren nicht der Auslöser für die Kraft, den
Willen und die Leidenschaft, womit die Künstler ihre Kunst erfüllten, es war
der Erfolg einer spontanen Entdeckung, welche ihnen ein Gefühl von
Einzigartigkeit und einer besonderen Stellung gegenüber den anderen Musik-Tanz-
und Kunstformen gab.
Die Anhänger des „Old School“ Hip Hop wie Afrika Bambaataa
und Tanzcrews die von ihm unterstützt wurden, waren die ersten, die sich in
sogenannten „Battles“ miteinander zu messen versuchten.
In
den 1980er Jahren übernahmen schließlich puerto-ricanische Teenager den
Tanzstil des Breakdance, damals noch Breaking
genannt, und mit hartem körperlichen Einsatz und Eifer entwickelten sie immer
ausgefallenere und schwierigere Bewegungen und Schrittfolgen, die ihnen Erfolg
in den Wettkämpfen verschaffen sollten. Inspiriert wurden sie von persönlichen
Vorbildern, Tänzern, anderen Crews aber auch von ihrem sozialen Umfeld.
Aber ein spektakulärer, gefährlicher und in seinem Wesen eher
auf einen Wettkampf spezialisierter Tanz war das sogenannte Breaking, heute
besser bekannt als Breakdance. Diverse Bewegungen ganz unterschiedlicher
Herkunft bestimmten die letztendliche Namensgebung dieser Tanzart, wie die
rutschenden und schlurfenden Bewegungen der Musiklegende James Brown oder
Michael Jacksons Roboterbewegungen aus dem Hit Dancin´ Machine (1974), so wie
athletische Tritte und Drehungen aus Kung-Fu-Filmen.
Innerhalb der Ghettos gewann der Streetdance immer mehr
Ansehen und die Austragungsorte dieser „Battles“ verlegten sich von den Straßen
an populärere Orte wie Parkhäuser oder leere Fabriken und Hallen.
Dennoch wurde der Streetdance selten dokumentiert und meist
nur von Tänzern innerhalb einer Tanzgruppe weitergegeben.
Erst als sich die Musikindustrie verstärkt für Rap und DJing
interessierte erlangt auch er Streetdance mehr Bekanntheit. Er wurde erstmals
als eigener Tanzstil und als kulturelle Bewegung wahrgenommen und
aufgezeichnet. Tänzer und Tanzcrews bekamen die Möglichkeit an den
verschiedensten Veranstaltungsorten wie am Broadway Theater und bei Kunst- und
Filmveranstaltungen aufzutreten und verbreiteten die neue Tanzrichtung.
Die Öffentlichkeit war jedoch schnell übersättigt, sowohl
von der Hip Hop-Musik als auch vom Streetdance, weil beides von den Medien
ausgebeutet wurde.
Wie auch in anderen Bereichen der Hip Hop-Kultur
entwickelten sich auch im Streetdance im letzten Jahrzehnt diverse
Ausrichtungen und Strömungen. Zu erkennen ist jedoch der Trend, dass seit den
späten 1990er Jahren einige amerikanische Hip Hop-Crews den Streetdance zurück
zu ihren Wurzeln bringen wollen, während der Streetdance an anderen Orten mit
verschiedenen Tanz- und Kunstformen kombiniert wird.