Dienstag, 22. April 2014

Walzer und Streetdance im Vergleich


Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Walzer ein Tanz ist, der bereits 1754 in einer Alt-Wiener Volkskomödie erstmals vorkam, während sich der Streetdance erst in den 1970er Jahren in den amerikanischen Ghettos entwickelte.

Im Gegensatz zum Walzer gewann der Streetdance zumindest innerhalb der Ghettos schnell an Ansehen, der Walzer jedoch galt Jahre nach seinem Aufkommen noch als unschicklich und es dauerte längere Zeit, bis er sich als traditioneller Tanz etablieren konnte. Heute zählt der schnelldrehende Tanz im dreiviertel Takt zu den Standardtänzen des Welttanzprogrammes.

Streetdance wurde von den verschiedensten Tänzen und Tanzstilen inspiriert, wohingegen der Walzer eher ein Tanz, ist auf dem viele weiter Tänze basieren beziehungsweise aus welchem sich viele der heutigen Gesellschafts- und Paartänze entwickelten.

Für viele junge Tänzer_innen bedeutete der Streetdance, die Möglichkeit zu haben, weg von der Straßen zu kommen und Erfolg mit dem Tanzen zu haben.

Streetdance zeichnet sich vor allem durch seine Bewegungen, die absolute Körperbeherrschung fordern aus. Die Choreografie, der individuelle Stil einer Gruppe oder eines Tänzers beziehungsweise einer Tänzerin und die Interpretation der Musik sind jedoch wichtiger als die Perfektion der Schritte und Abfolgen.

Auch beim Walzer gibt es Varianten, wie den Volkstanz, die zur Unterhaltung dienen und deshalb eine weniger angespannte Körperhaltung erfordern, doch der Langsame Walzer gilt als der schwierigste Standardtanz des Welttanzprogrammes aufgrund seines Ein- und Ausschwingens zur Musik.

Die Tanzhaltungen der Tanzpaare beim Walzer variiert je nach Art des Walzers. Des weiteren
basiert dieser Tanz auf dem Dreivierteltakt und besteht aus sechs Schritten. Es gibt 2 Teile, beim Aktiven, dem vorwärts bewegenden Teil, legt man eine größere Strecke zurück, wogegen Tänzer_innen beim Passiven, das ist der rückwärtige Teil, eine viel geringere Strecke zurücklegen.

Bei Streetdance gibt es viele verschiedene Tanzrichtungen und Stile, deren Bewegungen alle auf den sogenannten „Groundmoves“, „Powermoves“, „Styles“ und „Freezes“ basieren. Das bedeutet, wenn man den Walzer mit dem Streetdance vergleicht, kann man schlussfolgern, dass der Streetdance ein weitgehend freier Stil ist, während der Walzer einem strengen Schrittmuster folgt.

In den Interviews mit der Hip Hop-Tänzerin Tamara und der Standardtänzerin Diana fanden wir heraus, dass beide das Tanzen lieben und es als Ablenkung zum oft stressigen Alltag sehen. Des Weiteren sind sich beide sicher, dass Tanz eine Form der Kommunikation ist und Tanz vor allen für Jugendliche eine große Rolle spielt.


Uns hat aber auch interessiert, wie ältere Menschen die Bedeutung des Tanzes einschätzen. Für die Bewohner_innen des Seniorenheimes lag die Bedeutung des Tanzes hauptsächlich darin, dass der Tanz oft eine Möglichkeit bat, dem Alltag zu entfliehen. Außerdem war es für die meisten der Befragten eine kostengünstige, folglich auch für jeden von ihnen, zugängliche Unterhaltungsform.



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